Das Schulterdesign

Maschinierte versus mikrostrukturierte Implantatschulter – Was ist besser?

Dr. Tim Fienitz, Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Uniklinik Köln

Abstract

Die Mehrheit der aktuell auf dem Dentalmarkt erhältlichen Implantatsysteme weist vergleichbar gute Implantatüberlebensraten auf. Vor diesem Hintergrund kommt den ästhetischen Ergebnissen bei Verwendung unterschiedlicher Implantatsysteme eine immer größer werdende Bedeutung zu. Die ästhetischen Ergebnisse werden maßgeblich durch das umgebende Weichgewebe bestimmt, welches wiederum direkt vom krestalen Knochenangebot abhängt. Das krestale Knochenangebot kann sowohl durch die Makroarchitektur des Implantatkörpers als auch die Mikroarchitektur der Implantatoberfläche beeinflusst werden. In der vorliegenden Übersichtsarbeit wird mit Hilfe einer aktuellen Literaturrecherche die Bedeutung der Implantatschulter unter besonderer Berücksichtigung der Oberflächenbeschaffenheit in diesem Bereich untersucht.

Eine mikrostrukturierte Implantatschulter scheint die krestale Knochenresorption positiv zu beeinflussen, wohingegen die maschinierte Implantatschulter durch geringere Plaqueakkumulation ein geringeres Infektionsrisiko bei unerwünschter Exposition des Implantats zur Mundhöhle mit sich führt. Anhand der aktuellen Studienlage lässt sich keine eindeutige Aussage über die Überlegenheit eines Implantatschulter-Typs treffen und die Wahl einer der beiden Möglichkeiten sollte unter Berücksichtigung der patientenindividuellen Situation getroffen werden.

Schlagwörter: Implantatschulter, maschiniert, mikrostrukturiert, Platform Switching

Informationen zum Titelbild

Implantate mit unterschiedlichem Schulterdesign:
Maschinierte (RS-Line) oder mikrostrukturierte (RSX-Line) Schulter mit integriertem Platform Switch – je nach Anforderung an die Patientenbehandlung und der Präferenz des Behandlers.

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